
Am Dienstag den 14.3.23 machte Frau Nora Lettau mit uns einen amüsanten Streifzug durch die Welt der Hygiene. Sie erzählte uns von den Gepflogenheiten der Hygiene, angefangen mit der Antike über die Römer, die genau soviel Wasser verbrauchten wie wir heute. Körperseife gab es erst mit den Römern, zum Beispiel ist Nürnberg bekannt durch seine Veilchenseife. Ab dem Mittelalter gab es Badehäuser. In der Barockzeit legte man nicht mehr so viel Wert auf Hygiene, dafür gab es dann viele Flöhe. Dann kam die Wespentaille, da wurden die Frauen schon im Babyalter geschnürt für eine Wespentaille. In der Biedermeierzeit wurde wieder mehr auf die Pflege geachtet, es gab dann auch Zahnbürsten. Ab ca. 1900 gab es Duschen und Bäder in den Häusern und 1928 kam die erste Klopapierrolle. Bis 1976 durften nur Friseure und Drogerien Shampoo und Seife verkaufen. Es war ein kurzweiliger und zum Teil lustiger Vortrag.

Am Dienstag den 28.2.2023 konnten wir Dr. Peter Trunzer bei den LandFrauen in Fürfeld begrüßen. Er lass uns aus seinem Buch „Das Jahrhundert des Apothekers“ vor. Dazwischen gab er einige Episoden aus seiner Jugend, unterstrichen mit Gitarre und Mundharmonika, zum Besten. Viele der Anwesenden können sich noch gut an diese Zeit erinnern. Einige kannten den Apotheker auch noch persönlich oder aus Erzählungen. An diesem Nachmittag waren auch unsere Nachbar-Landfrauen aus Bad Wimpfen – Hohenstadt und HN Biberach, sowie zahlreiche Gäste dabei. Zum Ausklang gab es Kaffee und leckeren Kuchen. Es war ein fröhlicher und unterhaltsamer Nachmittag bei dem auch das Lachen und gemeinsame Singen mit Peter Trunzer nicht zu kurz kam.

Am 14. Februar war Gerda Kern bei den LandFrauen in Fürfeld zu Gast. Sie stellte an diesem Abend vor zahlreichen Frauen den Dinkel – ein altes Getreide vor. Bei Ausgrabungen fand man Dinkelkörner, die darauf schließen lassen, dass dieses Getreide schon 2000 – 3000 Jahre vor Christus angebaut wurde. Dinkel ist ein Verwandter des Weizens, der den Dinkel weitgehend verdrängt hat. In den letzten Jahrzehnten wird Dinkel aufgrund einer gestiegenen Nachfrage wieder vermehrt angebaut. Er wächst auf mageren Böden. Im Odenwald wird der unreife Dinkel geerntet und in speziellen Öfen bei 100 – 180 ° C getrocknet. Daraus wird dann der Grünkern. Auch Hildegard von Bingen hat die Vorzüge des Dinkels für die Gesundheit des Menschen bereits gekannt. Frau Kern hatte einen Dinkelsalat und Grünkernküchle zum Probieren mitgebracht. Natürlich gab es noch weitere Rezepte, die die Frauen zu Hause ausprobieren können.

Am 31. Januar und am 07. Februar fand jeweils ein Kurs mit dem Thema „ Erste Hilfe am Kind“ bei den LandFrauen Fürfeld im Bürgerhaus satt. Da der erste Kurs sehr schnell ausgebucht war konnte mit Herrn Maik Hezins vom Trainig Center Retten und Helfen (TCRH) in Mosbach kurzfristig ein zweiter Termin vereinbart werden. Nach der Vorstellung der Organisation TCRH hat er zusammen mit seiner Kollegin Eva Deininger zunächst die grundsätzlichen Dinge bei der ersten Hilfe erklärt. Dabei gingen die beiden auch auf die Unterschiede bei der ersten Hilfe bei Babys, Kinder und bei Erwachsenen ein. Die Teilnehmer/innen konnten dann anhand von verschiedenen Aufgaben das richtige Anlegen von Verbänden trainieren. Auch die Reanimation bei Kindern und Erwachsenen konnte an den mitgebrachten Erste Hilfe Puppen erlernt werden. Alle Teilnehmerinnen konnten durch die beiden Kurse Ängste beim Leisten von Ersten Hilfe abbauen. Denn wenn man erste Hilfe leistet, kann man eigentlich nicht falsch machen. Viel schlimmer ist es nichts zu tun.